„Das Hoffen wieder lernen“

Konstantin Wecker zieht der Empathie eine Grenze

Konstantin Wecker 2019 by (c) Thomas Karsten

Was er als „Friedensbote“ bewirken wolle, wurde Konstantin Wecker jüngst gefragt, seine Antwort: „Ich möchte den Menschen Mut machen, wie­der das Hoffen zu lernen und nicht zu verzweifeln angesichts von Krieg, Massakern und der Logik des Terrors, der die Zivilbe­völkerungen zu Geiseln einer mili­taristischen Logik des Tötens macht. Trotz dieser schrecklichen Zeiten werde ich mir meine Hoff­nung auf eine herrschaftsfreie, friedlichere und gerechtere Welt für alle Menschen nicht zerstören lassen. Es ist die einzige Perspekti­ve für das Überleben der Mensch­heit angesichts von Kriegen und Klimawandel.“

Und weiter: „Für unser Engagement für eine gerechtere und friedlichere Welt brauchen wir Empathie mit den betroffenen Menschen von Ter­ror und Krieg: Ich fühle mit den Angehörigen der von der Hamas ermordeten, gefolterten, verge­waltigten und entführten Kinder, Jugendlichen, Frauen, Alten und Männer. Mit den ermordeten Fes­tivalgästen, den Menschen aus den überfallenen Kibbuzim, den Antibesatzungs-Aktivistinnen und -aktivisten, die in den überfallenen Dörfern hingerichtet oder entführt wurden. Und ich fühle mit den pa­lästinensischen Kindern, Frauen und Männern in Gaza, die hilflos dem Terror der Hamas und der Kriegsführung der in Teilen rechts­extremen israelischen Regierung ausgeliefert sind.“

In den Szenen und Milieus, in denen BDS rekrutiert – BDS, die Boykott- und Hetzkampagne gegen Israel, von Hamas gesteuert – , wurde Wecker gerne als einer der Ihren verkauft, es ist Unsinn. Im vergangenen Jahr gab es Versuche, seine Konzerte bei uns dafür zu nutzen, eine BDS-Kampagne gegen die Christuskirche zu lancieren, sie waren erfolglos, am 1. Mai spielt er die „Lieder seines Lebens“ an dem Ort, der seit Jahren als „Anti-BDS-Kirche“ erkennbar ist.

Alle Infos und Tickets zum Konzert gibt es hier (klicken).