„2014 / 2024: Russischer Krieg gegen Europa – Solidarität mit der Ukraine”
Kundgebung am 23.02. – 17:00 Uhr – Platz vor dem Rathaus
Ukrainische Initiativen in Bochum, unterstützt von einem breiten Bündnis demokratischer Parteien, Verbände und Vereine von A wie AWO bis Z wie Zeitmaul-Theater rufen dazu auf, Solidarität zu zeigen mit den Menschen in der Ukraine, mit uns in Europa.
DER AUFRUF
Der 24. Februar 2024 markiert den zweiten Jahrestag der rechtswidrigen Invasion Russlands auf die Ukraine. Das Ausmaß der russischen Kriegsverbrechen, die unzähligen Opfer und das unermessliche Leid sind kaum vorstellbar. Darüber hinaus verursachte der russische Krieg gegen die Ukraine tiefgreifende politische, soziale und wirtschaftliche Auswirkungen in vielen Ländern der Welt, auch auf unsere Gesellschaft in Deutschland.
Die Zukunft unserer Kinder hängt davon ab, wie dieser Krieg beendet wird, ob wir in Sicherheit und Wohlstand in einer demokratischen Gesellschaft leben werden oder immer in Angst. Von unseren Entscheidungen heute hängt ab, ob Diktatoren ungehindert Angriffskriege führen werden und mit Atomwaffen jedes Ultimatum stellen können.
Um der Ukraine zu helfen, das Böse zu bekämpfen und die Menschen in den besetzten Gebieten zu befreien, müssen wir die Ukrainerinnen und Ukrainer mit allen notwendigen Mitteln bei der Verteidigung ihrer Heimat unterstützen.
An diesem wichtigen Jahrestag wollen wir aus Bochum ein starkes Zeichen der Solidarität und Unterstützung für die Ukraine setzen am 23. Februar 2024, 17.00 Uhr, auf dem Willy-Brandt-Platz in Bochum.
Wir bitten Sie, unterstützen auch Sie unseren Aufruf, stehen Sie mit uns zusammen.
Blau Gelbes Kreuz Bochum
Turbota – Deutsch-Ukrainische Initiative
UNTERSTÜTZT VON
AWO Kreisverband Bochum / AWO Unterbezirk Ruhr-Mitte
Bündnis90 / Die Grünen Bochum & Wattenscheid
Christuskirche Bochum
Gesellschaft Bochum-Donezk e.V.
Evangelische Kirche in Bochum
Katholische Kirche Bochum + Wattenscheid
Katholikenrat Bochum + Wattenscheid
DGB Stadtverband Bochum
Ruhr-Universität Bochum
Vonovia SE
Bochum Total
Matrix Bochum
Die Trompete | live-embassy GmbH
ver.di-Bezirk Mittleres Ruhrgebiet
Katholisches Klinikum Bochum
Razam – Belarussische Gemeinschaft e.V.
Bezirksschüler*innenvertretung Bochum
TV Wattenscheid 01
Buchhandlung Janssen
Diakonie Ruhr
Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen
Ruhrbarone – Journalisten bloggen das Revier
Deutsches Forum für Figurentheater und Puppenspielkunst
Festival Fidena
Zeitmaul Theater
Europa-Union Bochum
IGBCE Dortmund- Hagen
Stadtarchiv – Bochumer Zentrum für Stadtgeschichte
Bochumer Symphoniker
CDU Kreisverband Bochum
CDU-Fraktion im Rat der Stadt Bochum
Deutsch Polnische Gesellschaft Bochum NRW e.V
FDP Bochum
GRAS Grüne & Alternative Student*innen Bochum
Volkshochschule Bochum
UWG Freie Bürger
All About Joel
Prinz Regent Theater
Stadtwerke Bochum
Die Stadtgestalter
Bochum Marketing
Stadtwerke Bochum
USB Bochum GmbH
Ev. Stadtakademie Bochum
Evangelische Jugend in Bochum
Evangelische Kirchengemeinde Bochum
SPD Bochum
SG Wattenscheid 09
Ehrenfelder Miteinander e.V.
Bochum hilft e.V.
Marketing Club Bochum e.V.
Eine Stadt steht zusammen: Bochum demonstriert Solidarität mit der Ukraine
Deutsch-Ukrainische Initiative lädt zur Kundgebung. Breite Unterstützung in der Stadt von A wie AWO bis Z wie Zeitmaul-Theater
„Es hängt von uns selber ab, ob wir in einer demokratischen Gesellschaft leben wollen oder für immer in Angst.“ Sagt Iryna Pavlenko, die ukrainische Ärztin ist vor zehn Jahren mit Liia, ihrer damals elfjährigen Tochter, aus Donezk nach Mariupol geflohen, dann weiter nach Saporoschje und vor zwei Jahren schließlich nach Bochum entkommen. Sie kennt beide Welten, die des Krieges, keine 2000 Kilometer entfernt, und das friedliche Leben in dieser Stadt: „Es ist ein- und dieselbe Welt“, sagt die 43-Jährige, „es spielt sich gleichzeitig ab.“ Und dann dieser Satz: „Es ist ein Krieg auch gegen Bochum.“
So beschreibt es auch Oleksandra Burtseva, die 42-Jährige hat sich mit zwei Kindern nach Bochum durchgeschlagen, sie zeigt auf ihr Mobiltelefon: „Wenn ich die Kortumstraße entlanglaufe, tobt auf dem Bildschirm Putins Krieg gegen uns.“
Seit zwei Jahren ist das die Wirklichkeit auf den Bildschirmen hier und in der Ukraine nebenan. Seit zehn Jahren, sagen die beiden Frauen. Seit viel zu vielen Jahren, sagen viele, die Nachrichten aus der Ukraine nicht mehr ertragen. Die ihnen aus dem Weg gehen, allenfalls flüchtig hinschauen. „News Avoidance“ nennt sich das Phänomen, „Nachrichten-Vermeidung“, es lässt sich statistisch belegen. Und lässt sich nachempfinden von jedem, der fähig ist zum Mitfühlen: Die Dauer-Serie an bösen Bildern rüttelt nicht länger auf, sie drückt nieder, sie macht nachrichtenmüde.
„Unsere Nachricht ist eine andere“, sagt Iryna Pavlenko, „wir wollen nicht zeigen, wie erfolgreich Putins Raketen sind, wir wollen zeigen, wie erfolgreich wir zusammen sind, wenn wir Putin widerstehen.“
Das ist der Sinn des Aufrufs, den die beiden Frauen gemeinsam mit Viktoria Moskovych verfasst haben, die bereits 1998 nach Deutschland gekommen ist, in Bochum hat die Einzelhandelskauffrau ein äußerst effektives Netzwerk aufgebaut: „Wir wollen die Solidarität mit der Ukraine sichtbar machen.“
Und so haben die drei Frauen um Unterstützung geworben für ihre Idee, für eine Bochumer Kundgebung an jenem Tag, an dem der Terror-Krieg gegen Europa ins dritte Jahr zu gehen droht. Und? „Offene Türen überall“, sagt Pavlenko. In der Tat, die Liste derer, die den Aufruf unterstützen, ist lang und bunt und quer durch die Stadt gewürfelt. Von A wie AWO bis Z wie Zeitmaul-Theater. Dazwischen die Kirchen, die Gewerkschaften, die Parteien. Die Gesellschaft Bochum-Donezk sowieso. Die Jüdische Gemeinde ist dabei und der TV Wattenscheid 01, die Ruhr-Universität und Bochum Total, Vonovia SE und die Buchhandlung Janssen, Bezirksschüler und Jugendverbände, deutsch-polnische und belarussische Vereine, Volkshochschule und die Matrix Bochum, es geht querfeldbeet durch die Stadt hindurch. Und dabei ist die Namensliste derer, die zur Soli aufrufen mit uns in Bochum, der Ukraine, in Europa, noch lange nicht geschlossen.
„2014 – 2024: Russischer Krieg gegen Europa – Solidarität mit der Ukraine”
Kundgebung am Freitag, 23. Februar, 17 Uhr auf dem Platz vor dem Rathaus Bochum
Initiiert von: Blau Gelbes Kreuz Bochum und Turbota – Deutsch-Ukrainische Initiative
Organisatorisch unterstützt von AWO, Christuskirche, Grüne Bochum
Mit Beiträgen von Sebastian Kopietz, Stadtdirektor | Dr. Marie-Agnes Strack-Zimmermann, MdB, Vorsitzende des Verteidigungsausschusses des Bundestages (angefragt) | Monika Grawe, Gesellschaft Bochum-Donezk u.v.a.m.
Den Aufruf unterstützen? Mail an info@christuskirche-bochum.de