Europa beginnt in Teheran

Die Reden von Shirin Ebadi und Khadijeh Moghaddam

Khadijeh Moghaddam und Shiren Ebadi in der Christuskirche Bochum by (c) Ayla Wessel | Kulturagentüer

“Nach dem Bericht der ‘Journalisten ohne Grenzen’ hat der Iran die höchste Zahl an Journalisten, die inhaftiert sind. Aus dieser Sicht steht Iran einmal an erster Stelle.”

Shirin Ebadi, Friedensnobelpreisträgerin, hat am Sonntag in der Christuskirche vor 500 Zuhörern über die “massive Zensur im Iran” gesprochen, über Staatsmedien, ein “merkwürdiges” Pressegesetz und die Manipulation der öffentlichen Meinung.

Es war eine pragmatische Rede, auch sonntags sind Menschenrechte nichts für Sonntagsreden:

“Wir möchten Sie, die freien Menschen in Europa, ansprechen. Sie glauben ja an Menschenrechte. Sie dürfen nicht erlauben, dass Unternehmen Geschäfte mit Iran treiben, die zu mehr Unterdrückung der Menschen führen.”

Hier die Rede von Shirin Ebadi.

Und hier die Rede von Khadijeh Moghaddam, die den Bochumer Menschenrechtspreis entgegen nahm:

“Dieser Preis gehört den Müttern”.

Für die WAZ hat Daniel Hadrys über den Abend berichtet (pdf-Datei hier klicken).

Khadijeh Moghaddam und Shiren Ebadi in der Christuskirche Bochum by (c) Ayla Wessel | Kulturagentüer