„Schönste Stimme des Ruhrgebiets“
Chorwerk Ruhr + Christuskirche + Stadt
Großartiger Chor, großartiger Raum, großartiges Publikum: Chorwerk Ruhr, das Kulturbüro der Stadt und wir verlängern unsere Kooperation. Nächstes Konzert: „ein Lobgesang der Demokratie“.
Könnte man einem solchen Chor die Freundschaft kündigen? – „Chorwerk Ruhr, ein Chor von jungen Profisängerinnen und –sängern, die sich an die internationale Spitze gesungen haben, phänomenal sicher in Intonation und Rhythmus und dabei spielfreudig bis zur Waghalsigkeit.“ – Kann man nicht, solche Freundschaft hält. – „Der Klang ist edel, warm und dicht, die Stimmen sind makellos geführt, gesungen wird wie mit einer Stimme.“ – Seit 2000 singt Chorwerk Ruhr die großen Produktionen der Ruhrtriennale, seit 2003 singt das Ensemble in der Christuskirche Bochum, und heute ist dieser Chor – „ein atemberaubendes Erlebnis höchster Chorkultur: bewegender Ausdruck, perfekte Homogenität der Stimmen, penible Artikulation, reiche Dynamik“ – heute ist dieser Chor einer der bedeutendsten Kammerchöre in Deutschland: die schönste Stimme des Ruhrgebiets, das mögen die zitierten Kritiken bezeugen. Versteht sich, dass Bochum diesem Chor verbunden bleibt und dieser Chor Bochum:
„Wir wollen Chorwerk Ruhr als Spitzenchor in Deutschland etablieren“,
sagt Jürgen Wagner, Projektleiter bei der Kultur Ruhr GmbH:
„Dafür brauchen wir das, was im Fußball Heimspiele sind.“
Mit der Christuskirche Bochum steht das „Heimstadion“ jetzt gleichsam nebenan, seitdem die Kultur Ruhr GmbH, Trägerin des Chorwerk Ruhr, ihre neuen Räume im Westpark bezogen hat. Entscheidend aber ist dabei: Die Christuskirche bietet eine dem Spitzenchor adäquate Akustik.
„Wir haben in Bochum eine reiche Chorlandschaft“,
sagt Bernhard Szafranek, Leiter des Kulturbüros der Stadt,
„und mittendrin haben wir beides, einen großartigen Chor in einem auch akustisch großartigen Raum.“
Vor drei Jahren hatte das Kulturbüro der Stadt mit uns und Chorwerk Ruhr eine Kooperation vereinbart mit dem Ziel, zwei Chorproduktionen pro Jahr zu sichern:
„Diese Art der Kooperation war sehr erfolgreich“,
sagt Christoph Schlierkamp, der das Projekt im städtischen Kulturbüro betreut,
„wir haben ein unglaubliches Potential in Bochum: phantastische Chöre, ein neugieriges Publikum und große Häuser für große Konzerte.“
Und das heißt in diesem Fall: Der Einsatz öffentlicher Mittel ist ungewöhnlich gering. Wenn Chorwerk Ruhr in der Christuskirche singt, finanzieren sich die Konzerte weitgehend aus eigener Kraft. Der Anteil kommunaler Mittel liegt nicht bei 80 bis 90 % wie üblich, sondern bei 20 %. Schlierkamp:
„Das ist eine in der Spitzenkultur andere Förderlogik, wir sichern ein Restrisiko ab.“
Auch kulturpolitisch gesehen war die Kooperation mithin erfolgreich. Kein Wunder, dass wir die Zusammenarbeit mit dem Chor der Chöre um drei weitere Jahre verlängert haben, der Vertrag wird dieser Tage unterschrieben. Aber noch bevor er greift, steht das nächste Konzert auf dem Programm:
Am Samstag, 21. April, 20 Uhr, singt Chorwerk Ruhr Werke aus dem 16. und dem 20. Jahrhundert, Kompositionen aus der Zeit der englischen Reformation und der baltischen Revolution: „Er stürzt die Mächtigen“ heißt das Programm … und der Titel klingt durchaus nach Ruhrgebiet, einer Gegend, in der es Mächtige immer schwer gehabt haben. „Ein tolles Programm“, sagt Jürgen Wagner und seine Augen leuchten: „Ein Lobgesang der Demokratie.“
CHORWERK RUHR | Er stürzt die Mächtigen …
» Samstag 21. April 2018 | 20 Uhr