Ausstellung
Bilder von morgen
urbEXPO im Schlegel-Haus | 1. – 19. Mai
Biographische Bruchstücke, zerfallene Welten, kein Mensch zu sehen auf keinem der Fotos: Die “Ästhetik des Verfalls” – jährliches Thema der urbEXPO im Schlegel-Haus gegenüber – ist ein memento mori, sie lehrt bedenken, dass wir sterben müssen.
Oder genauer: Sie lehrt sehen, dass wir gestorben sein könnten. So kurz vor der Europawahl jetzt ist das ein unmittelbar politischer Blick, er lehrt sehen, dass auch wir, wir Europäer, aus den Bildern von morgen verschwunden sein könnten. Und dann kommt man aus dem Schlegel-Keller zurück ans Licht und steht vor der Frage:
Was, wäre Europa tatsächlich zerschlagen? Wie sähen wir uns dann selber an?