Wir uns.
Solidarität mit Jüdischer Gemeinde nach dem Terror in Halle
Nach dem Terror-Anschlag in Halle rufen die Kirchen in Bochum dazu auf, sich mit der Jüdischen Gemeinde dieser Stadt zu solidarisieren. „Wir stellen uns an die Seite derer, die im Fadenkreuz des Hasses stehen“, sagt der Superintendent der Evang. Kirche in Bochum, Dr. Gerald Hagmann:
„Antisemitismus ist keine Meinung, sondern Triebkraft des Terrors.“
Darum laden die Kirchen dazu ein, am Freitag 18 Uhr eine Menschenkette um die Synagoge Bochum zu bilden. Gegen 18:30 Uhr wird sich die Jüdische Gemeinde Bochum-Herne-Hattingen zum Gottesdienst versammeln. In Halle (Saale) hatte gestern ein rechtsradikaler und schwer bewaffneter Antisemit versucht, die dortige Gemeinde während ihres Gottesdienstes niederzumähen.
„Die Aktion in Bochum ist symbolisch“, sagt Michael Kemper, Stadtdechant der katholischen Kirche, „aber in dieser Situation gewinnen Symbole größere Bedeutung als Reden. Wir alle müssen und wollen dem Hass, den unsere jüdischen Geschwister erleiden, entgegen treten.“
Oberbürgermeister Thomas Eiskirch wird Teil der Menschenkette werden, die sich – schweigend – als schützender Ring um die Synagoge legt.
>> 11. Oktober | 18:00 Uhr | Synagoge Bochum, Erich Mendel Platz 1, 44791 Bochum