Der Anspruch, der ästhetische
Tingvall Trio am 9. September: "Dance"
Einer der überragenden Acts des europäischen Jazz. Die großen Preise stauen sich bei ihnen im Schrank, ihre Alben verkaufen sich hervorragend, in Dutzenden Ländern sammeln sie begeisterte Kritiken – und zwar nicht nur in Fachmagazinen, sondern in den meinungsführenden Blättern wie EL PAIS oder DIE ZEIT oder SPIEGEL oder LA STAMPA: Tingvall Trio ist eine Erfolgsgeschichte, wie Popbands sie schreiben, sie schreiben diese Geschichte mit Jazz. Mit starken Melodien, mit der Dynamik einer Rockband und einem Publikum, das den Beat aufnimmt anstatt in Ehrfurcht zu verharren.
Unglaublich, die Energie, die so entsteht, die drei – Martin Tingvall (pi), Omar Rodriguez Calvo (b), Jürgen Spiegel (dr) – stellen ihr neues Album vor: “Dance”! Zurück ins Leben, das schwedisch-kubanisch-hanseatische Trio greift den “Arabic Slow Dance” auf, tänzelt im “Spanish Swing”, nähert sich dem “Ya Man”-Reggae an …
… und der Corona-Erfahrung: “In Memory” ist ein nachdenkliches, in sich gekehrtes Stück, mit ihm zeigt das Trio auf, ob und wenn ja, wie tief Musik hineinfühlen kann in das, was Leben bedeutet. Nach den sterilen Corona-Jahren ist dies – die Intensität des Lebens zurückgewinnen, ohne die zu vergessen, die aus diesem Leben gerissen worden ist – der ästhetische Anspruch, dem Kunst sich stellen muss, wenn sie still alive erstehen will.
Infos und Tickets zum Konzert hier auf unserer Seite.