Paul Carrack

Der Unbekannte unter den Berühmten

Paul, wenn du am 1. November nach Bochum kommst, wirst du in einer Kirche live spielen, die seit einigen Jahren als Konzert- und Veranstaltungsort dient. Magst du Herausforderungen wie diese?

Ehrlich gesagt, war mir das gar nicht bewusst. Ist das eine alte Kirche oder eine neuere? In älteren Kirchen habe ich bereits live gespielt, und da ist es mit der Akustik gelegentlich schwierig. Eine neue Kirche, sagst du? Nun, dann dürfte das keine Schwierigkeiten geben. Allerdings habe ich dann auch keine Ausrede dafür, wenn etwas schiefgeht (lacht). Auf jeden Fall freue ich mich darauf, mal einen Auftrittsort der etwas anderen Art zu erleben.

Du hast mit so vielen unterschiedlichen und weltberühmten Musikern zusammen Musik gemacht. Was war das Aufregende für dich daran?

Nun, ich habe die Schule mit 16 verlassen und musste mich durchschlagen. Dann kamen Ace und der Hit „How Long“. Plötzlich waren wir wer. Ich ging nach Amerika, um näher bei meinen musikalischen Einflüssen zu sein. Danach gab es so viele Dinge, die passiert sind und die den Erfolg auch zu einer zweischneidigen Angelegenheit machten. Zuletzt besonders aufregend war natürlich meine Zusammenarbeit mit Eric Clapton in dessen Live-Band.

Was dürfen denn die Fans erwarten, wenn du nach Bochum kommst?

Nun, keine Big Band-Show. Und auch keine berühmten Namen in der Band, wie oft und leider fälschlicherweise zu lesen war und ist. Ich komme mit meiner Band, mit der ich schon lange gemeinsam Musik mache, und das sind erstklassige Musiker. Zu hören wird es etwas von allem geben, natürlich auch Hits wie „Living Years“, „How Long“, „Love Will Keep Us Alive“ oder „Over My Shoulder“. Es wird eine Rock and Roll-Show werden.



Text: David Wienand für Bochum macht Spaß | Foto: Agentur