Makiko Hirabayashi Trio | urban urtyp #41
urban urtyp ist die Reihe, die nicht auszurechnen ist. Die Rahmenhandlung ist klar, einmal im Monat sonntags, immer 19 Uhr, immer nur 10 Euro – und dann? MARILYN MAZUR! Sie war die ständige Drummerin von Miles Davis, sie hat seine beiden letzten großen Alben mit dem Größten zusammen eingespielt, „Aura“ und „Amandla“. Weltweit wird sie […]
urban urtyp ist die Reihe, die nicht auszurechnen ist. Die Rahmenhandlung ist klar, einmal im Monat sonntags, immer 19 Uhr, immer nur 10 Euro – und dann? MARILYN MAZUR! Sie war die ständige Drummerin von Miles Davis, sie hat seine beiden letzten großen Alben mit dem Größten zusammen eingespielt, „Aura“ und „Amandla“. Weltweit wird sie als Queen of Percussion verehrt, sie ist – und jetzt purzeln hier die Namen – mit Wayne Shorter zusammen getourt, hat mit Gil Evans gespielt, mit Charlie Mariano, spielt seit Jahren zusammen mit Nils Petter Molvaer, mit Jan Gabarek … das Who’s Who des internationalen Jazz. Absolute Spitzenklasse.
Warum? Marilyn Mazur kann Rhythmen in Farben übersetzen. Was sie selber so erklärt: “Ich transformiere Gefühle in physische Bewegung. Und ich kombiniere Groove mit Response.”
An den Tasten: MAKIKO HIRABAYASHI, in Tokio geboren, in Hongkong mit Pop und Rock infiziert, in Boston studiert [am Berklee College of Music, der legendären Talentschmiede]. Verfügt über eine kaum fassbare Stil-Sicherheit, mit der sie durch Jazz-Traditionen ebenso wie durch Klassik-Adaptionen wandelt, hier ein paar Fernöstlichkeiten zitiert, dort die Romantik antippt, sich einmal impressionistisch gibt, dann ganz zurück nimmt … So zentnerschwer der Flügel, Makiko lässt ihn vogelleicht tanzen. Elegant, fragil, artistisch.
Am Bass: KLAVS HOVMAN, auch er mit einer grandiosen Spiel-Geschichte, in der Namen wie Toots Thielemans auftauchen, Lee Konitz, John Abercrombie …
Zusammen ein Trio, das auf Hochleistungs-Solos verzichtet, es geht um das, was nur gemeinsam entstehen kann. Mit ihrer Art, Pop-Strukturen einzuziehen, erinnern die drei ans Tingvall Trio, das im Januar die Christuskirche gefüllt hatte – das MAKIKO TRIO kommt, im Vergleich gehört, weniger rockig daher, die Gesten der Drei sind weich, ihre Perlen geschliffen.
Jetzt ihr drittes Album, es ist – im Urteil der Kritik – „fesselnd schön. Trotzig, resolut, geheimnisvoll.“
>> Sonntag, 26. April, 19 Uhr
>> 10 Euro | ein allenfalls symbolischer Preis
>> VVK hat begonnen!