Albert Hammond | Songbook Tour 2016
30 Top40-Hits. 360 Mio Platten verkauft. Das sind Zahlen, als seien sie nicht von dieser Welt, in der Liga singen allenfalls ein halbes Dutzend Lebewesen. Und Hammond. Der Mann hat unfassbar viele Chartbuster komponiert, die einem immer dann auf die Lippen kommen, wenn es wieder einmal soweit ist: Die Sonne scheint, die Laune steigt? „It […]
30 Top40-Hits. 360 Mio Platten verkauft. Das sind Zahlen, als seien sie nicht von dieser Welt, in der Liga singen allenfalls ein halbes Dutzend Lebewesen. Und Hammond. Der Mann hat unfassbar viele Chartbuster komponiert, die einem immer dann auf die Lippen kommen, wenn es wieder einmal soweit ist: Die Sonne scheint, die Laune steigt? „It never rains in California“. Keinen Bock auf Karriere? „All I need is music and the free electric band“. Der Mensch, den man liebt, ist gerade weit weg? „When I need you, I just close my eyes …“ Sich selber Mut zusprechen? „One moment in time, when I’m more than I thought I could be“ …
Wo immer man auf dieser Welt ein Radio andreht, die Wahrscheinlichkeit, bald einen Song aus Hammonds Feder zu hören, dürfte höher liegen als die, keinen seiner Songs zu hören. „The Air That I Breathe“? Ist das nicht von den Hollies? Von Hammond. „99 Miles From LA“? Das ist aber Art Garfunkel, oder? Hammond. „Nothing’s Gonna Stop Us Now“ … Starship? Hammond. „I Don’t Wanna Live Without Your Love“ … etwa nicht von Chicago? Von Hammond. Für Tina Turner hat er „Don’t Wanna Lose You“ geschrieben, für Diana Ross „When You Tell Me That You Love Me“, für Joe Cocker „Don’t You Love Me Anymore“, für Whitney Houston „One Moment in Time“, für Leo Sayer „When I need You“, für Tom Jones … Celine Dion … Chris De Burgh, Aretha Franklin, Johnny Cash …
Albert Hammond ist Teil des Lebens, das wir alle führen. Er ist es auf eine vornehme Weise:
Für mich ist das alles immer ein Mysterium geblieben. Ich bin nur ein einfacher Typ aus einer armen Familie, der in Gibraltar damit anfing, dann über Marokko und Spanien nach London kam und sich dann entschloss, nach Amerika zu gehen.
Gibraltar ist der Ort in Europa, der an Afrika grenzt, in Spanien liegt und zu England gehört. Im Zweiten Weltkrieg hatte es die Hammonds nach London verschlagen, 1944 wurde Albert in der von Deutschen schwer zerbombten Stadt geboren. Zum Ende des Krieges kehrte die Familie nach Gibraltar zurück, Albert war 16, als er seine Karriere begann, die über Afrika und London nach Kalifornien führte. Wo es …
It never rains in California
… Erfolge geregnet hat. Der Song ähnelt seiner eigenen Geschichte, er handelt davon, wie schwer es ist, aus seinem Leben auszubrechen. Denn natürlich regnet es im gelobten Kalifornien, schlimmer noch, es gießt:
It pours, man, it pours!
Klingt nach Bochum, Hammond kommt zurück mit seiner Gitarre, seiner vierköpfigen Band und allen seinen Hits. Oder sagen wir so: Was immer er singt, es war ein Hit und ist einer und wird es bleiben.
» Sonntag 5. Juni 2016, 20 Uhr
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