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Andrij Madzharovs weiter Weg ins europäische Herz

Von Berdjansk über Bochum nach Brüssel

Set them free: Ukrainian Prisoners of War. Plakat in der Christuskirche Bochum

Andrij Madzharov ist ukrainischer Veteran. Zerschossen und zusammengeflickt, er trägt die Stimmen seiner toten Kameraden nach Brüssel. Zu Fuß. 1500 km ins Herz Europas. Der Weg dorthin führt über Bochum.

Vor elf Jahren hat Putins Krieg gegen die freie Ukraine begonnen. Schon damals hat Andrij Madzharov an der Front gekämpft, die Europa von Russland trennt. 2022 wurde er, Mitglied einer Spezialeinheit, schwer verwundet. Und hat überlebt. Seitdem gibt er den Veteranen, den ungezählt Zerschossenen, seine Stimme.

Die das Herz Europas erreichen soll. Seit Wochen ist Madzharov unterwegs, um 1500 Kilometer zu überwinden. 1500 Kilometer, die zwischen der Grenze der Ukraine und Brüssel liegen, dem Herzen Europas. Ob in Europa tatsächlich ein Herz schlägt für die Freiheit, zeigt sich unterwegs: Madzharov hat den Weg über Bochum gewählt, er wird drei Tage im Ruhrgebiet bleiben.

Die Botschaft, die er überbringt, ist ein Appell an das europäische Parlament und an jeden Europäer, sie lautet:

•             Unterstützt die Ukraine militärisch und humanitär, fahrt die Unterstützung hoch!

•             Sanktioniert Russland! Weitet die Sanktionen gegen den Aggressor aus!

Die Ukraine, sagt Madzharov, „kämpft nicht nur für ihre eigene Freiheit, sondern für europäische Werte. Dies ist ein Krieg zweier Zivilisationen: einer europäischen, die das Leben des Menschen als höchsten Wert betrachtet, und einer russischen, die auf einem Kult der Macht und Gewalt basiert. Ich wünsche mir, dass meine Tochter in einer europäischen Zivilisation aufwächst, in der sie Sicherheit spürt und ihre Träume verwirklichen kann.“

>>           Am Montag | 13. Oktober | 18:00 | Christuskirche Bochum

wird Madzharov in Bochum empfangen. Ukrainer im Ruhrgebiet laden ein, die Christuskirche Bochum liegt am Platz des europäischen Versprechens.

Andrij Madzharov wird darüber berichten, wie das Herz Europas schlägt. Wie in Berdjansk, seiner Heimatstadt  –  sie liegt in der Oblast Saporischschja, den Teil Europas haben viele Europäer längst aufgegeben  – , wie in Bochum, wie in Brüssel. Für ihn ist dieser Weg, den er geht, ein Weg der Solidarität und der Standhaftigkeit. Und ein Weg, seine Mitstreiter zu erinnern, die ihr Leben gegeben haben für eine Idee, die europäische.