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Joachim Witt

Klassik Art Tour

Joachim Witt (c)

Eine Karriere? Nein, ein Leben. Gefühlt hat Joachim Witt Musik gemacht, seit es Musik — nein, seit es Joachim Witt gibt und seine Stimme:

Seit den frühen 70er Jahren, erste Erfolge stellten sich ein zum Ende des Jahrzehnts, wenig später schwappte die Neue Deutsche Welle durchs Land, und Witt hatte einen Riesenerfolg mit „Der Goldene Reiter“. Ein legendärer Song für die Generation der NDW, ein Song, der durchaus militärkri-tisch daherkam, es passte alles. Und er? Witt? Reitet das Pferd nicht weiter, wechselt immer wieder mal in seinen anderen Beruf hinüber, die Schauspielerei, produziert Musik, die niemand hören will, aber  –  es ist seine eigene.

Seit dieser Zeit arbeitet er eng mit Peter Heppner zusammen, auch mit Chris Harms, beide sind sie Köpfe einer musikalischen Welle, die sich den ironischen Namen „Neue Deutsche Härte“ zugelegt hat. Wir sind jetzt Ende der 90er Jahre, Witt feiert einen weiteren großen Erfolg mit „Die Flut“ und seinem Album „Bayreuth“  —  ja, Witt ist Wagner-Fan, aber auch als Wagner-Fan kann man ein Kosmopolit sein. 2012 dann eine große öffentliche Debatte über „Gloria“, ein neues Musikvideo von Witt, das sich  —  siehe oben  — militärkritisch lesen lässt.

Eine Karriere ist das nicht, zum Glück ist es keine, sondern ein Leben, eine musikalische Biographie. Jetzt geht Witt auf die 70 zu, und zum ersten Mal kleidet er seine Songs in ein klassisches Gewand: Joachim Witt, vom Klang eines Kammerorchester umhüllt.

Das ist, wo wir gerade von Härte sprachen, eine wirklich neue Härte, ein Härtetest: Jetzt müssen die Songs halten, was sie mit viel Bombast versprochen haben. Violinen tragen keine Songs, sie umflattern sie, aber emporschwingen muss sich jeder Song selber.

Ein Risiko? Klar, alles andere wäre langweilig, dieser Abend, das wird neu: Der Mann, der so viele musikalische Wetterlagen durchwandert hat, reist in die Welt der leisen Töne, der gefühlvollen. Der ewig junge Witt wird weise, und wir sind gespannt, er hat sich für seine Reise  —  nur 4 Stationen bundesweit  —  seine Spielorte sorgsam gewählt, die Elbphilharmonie beispielsweise, von ihr  kommt er direkt zu uns. Und sagt:

„Diese Konzert Reihe wird für mich eine sehr persönliche Angelegenheit und sie bietet mir die Möglichkeit, mein Werk auf gänzlich andere Art und Weise zu präsentieren, die man so von mir bislang noch nicht kennt. Das ist eine ganz besondere und große Herausforderung an mich als Künstler.“

JOACHIM WITT | Klassik Art Tour

>> Samstag 05. Januar 2019 | 20 Uhr
>> Einlass 19 Uhr | kein Support
>> VVK 46,00 € inkl. Geb.
>> Tickets direkt hier bei uns ordern