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Lyambiko

My Favourite Christmas Songs

Lyambiko by Uwe Arens

Die Kritiken, die Lyambiko sammelt, sind Dokumente der Wehrlosigkeit: „Quälend schön. Rausch der Sinne. Absoluter Genuss. Emotionaler Tiefgang. Perfekte Intonation. Samtweich kraftvolle Stimme. Erotisch. Grazil. Grandios … “ So geht das für und für, sie ist die erfolgreichste Jazz-Sängerin Deutschlands, und sie ist erfolgreich auch in dem Land, in dem der Jazz zu Hause ist:

„Lyambiko ist die meistversprechende Jazz-Sängerin nach langer, langer Zeit”

schrieb der BOSTON GLOBE über sie:

“Sie besitzt die Dramatik einer Billie Holiday, die Erotik einer Julie London und die Schärfe einer Nina Simone.“”

Kann man sich diese Stimme  –  quälend schön, samtweich kraftvoll, Rausch der Sinne  –  kann man sie sich vorstellen, wie sie die Lieder singt, die das große und reine Gefühl in sich bergen, das Weihnachtsgefühl? Es sei so. Lyambiko singt ihre liebsten Weihnachtslieder, sie erfüllt sich einen lang gehegten Traum, sie singt ein Weihnachtsalbum ein.

Es ist soeben erschienen, es ist am Pop geschult, ja, das hebt ihre große Stimme und eine phänomenale Gesangstechnik nur mehr hervor. Alle Songs sind jazzy-leicht gekleidet, alle schließen sie den Graben, der sich geöffnet hat zwischen Jazz und Pop: Wenn Lyambiko „Have Yourself a Merry Little Christmas“ von Ella Fitzgerald interpretiert oder Nat King Coles „The little Christmas tree“, hört man sofort, wo Popmusik geboren wurde – im Jazz. Und wenn Lyambiko „Santa Claus is Coming to Town” von Mariah Carey singt oder Chris Reas „Driving Home for Christmas“, hört man sofort, dass es der Pop ist, der nach Hause kommt, wenn Lyambiko ihn singt. Sagen wir es so: Für eine Stimme wie ihre wurde WDR 2 geschaffen.

Übertrieben? Testen wir es. Und zwar mit „Last Christmas“, George Michaels Mega-Ballade, einem Song, den man in seiner schmerzlichen Süße eigentlich nicht interpretieren kann. Lyambiko kann. Sie hat eine Stimme, die auch diesen Song trägt, weil sie ihn elegant und leicht an allem Kitsch vorüber trägt, sie liebäugelt nicht einmal für einen Moment. Große Kunst. Lyambikos Stimme kann intim sein, wie es nur Liebende können, und hält doch immer die Schärfe einer Nina Simone in petto. Sie ist einfühlsam und malerisch, aber immer in der nötigen Distanz zu sich selber. Eindringlich ja, aufdringlich nein, sie tänzelt auf diesem schmalen Grat.

Und um sie herum ihre Band: Piano, Gitarre, Cello und Kontrabass – es ist fast schon ein Krippenmotiv. Zu viel des Schönen? Dafür ist Weihnachten da, es ist das Fest, das der Schönheit ihr Recht zurück gibt.

LYAMBIKO

ist in Thüringen aufgewachsen, hat Saxophon, Klarinette und klassischen Gesang gelernt, gründete mit 17 Jahren ihre erste Band, da hat sie Folk und Pop und Blues gesungen. Ihre erste Studioaufnahme hat sie dann bei einem Bandcontest gewonnen, 1999 zog sie nach Berlin, nein, anders: Sie erschien, sie trat wie eine Erscheinung auf die Jazz-Bühnen Berlins. Ein US-amerikanischer Pianist, Marque Lowenthal, sank auf die Knie, neben ihm kniete sein kanadischer Bassist, Robin Draganic, daneben der deutsche Drummer Torsten Zwingenberger: „Lyambiko“ war geboren, die Band, die erfolgreich ist seit diesem Tag in teils wechselnder Besetzung.

Erstes Album 2002, „Out oft the Mood“ hieß es, jetzt sanken die Kritiker auf die Knie. Weitere Alben, diverse Preise, vor allem aber: Livekonzerte. Ihre Stimme ist  –  vielleicht gerade wegen Lyambikos marlene-artiger Unnahbarkeit  –  keine Stimme aus dem Studio, sondern für die Bühne. Und wie bei ihrem Album „Saffronia“ (2008)  –  eine Hommage an Nina Simone  –  und dann bei „Lyambiko Sings Gershwin“ (2012) und wiederum bei „Muse“ (2015) legt Lyambiko gerne einen roten Faden durch die Songs ihrer Alben. Auch „Love Letters“, ihr jüngstes Album, ist eine gesungene Erzählung, sie interpretiert Liebesbriefe, die sie aus ihrer Familiengeschichte  –  ihr Vater stammt aus Tansania, daher ihr Name  –  geborgen hat.

Zu viel des Schönen? Dafür ist Weihnachten da, es ist das Fest, das der Schönheit ihr Recht zurück gibt.


LYAMBIKO | My Favourite Christmas Songs

>> Lyambiko | vocals
>> Thomas Brendgens-Mönkemeyer | guit
>> Stefan König | piano
>> Robin Draganic | bass

>> Samstag 15. Dezember | 20 Uhr
>> Einlass 19 Uhr
>> VVK 27 € zzgl. Geb. |  1/2 Preis für alle bis 25 Jahre
>> Tickets direkt hier bei uns ordern!