“Moving Religion” | Symposion
Wenn alles in Bewegung gerät, die Waren, die Ideen, die Menschen, zirkuliert auch die Religion frei und ungebunden durch die Welt, löst sich ab von einer bestimmten Kultur, in die sie eingebunden war, von ihrer Einbettung in Alltagserfahrung, in Alltäglichkeiten, in beiläufige Vollzüge. Plötzlich kann sie – das ist die These von Olivier Roy – […]
Wenn alles in Bewegung gerät, die Waren, die Ideen, die Menschen, zirkuliert auch die Religion frei und ungebunden durch die Welt, löst sich ab von einer bestimmten Kultur, in die sie eingebunden war, von ihrer Einbettung in Alltagserfahrung, in Alltäglichkeiten, in beiläufige Vollzüge. Plötzlich kann sie – das ist die These von Olivier Roy – als etwas Reines erscheinen, als „rein Religiöses“, das an keine Orte, keine Vollzüge, keine Diskurse mehr gebunden ist. Etwas, das „außerhalb des Wissens zirkuliert“ in einem Raum, der, so Roy, “nicht mehr territorial und damit nicht mehr der Politik unterworfen ist“.
Das kann als Befreiung erfahren werden – in der Bibel steht dafür der Exodus – es kann aber auch zur Wallfahrt des Terrors werden [mehr dazu hier]. Darum dieses Symposion: Organisiert von den Studierenden der Religionswissenschaft an der Ruhr Universität Bochum, eine studentisch organisierte Tagung über die Zusammenhänge von Religion und Migration. Geplant sind mehrere Panels mit Vorträgen und Workshops sowie – in der Christuskirche – eine öffentliche Podiumsdiskussion mit Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus Wissenschaft, Religion und Politik.
Hier Konzept und Programm des 22. Symposiums der Studierenden der Religionswissenschaft: