Ray Wilson
Genesis Classic & more
Diese Stimme: unverwechselbar. Ihr erster Hit: ein Stern am Himmel des Pop, „Inside“ mit seiner ersten Band STILTSKIN. Der Song läuft bis heute auf allen Radiowellen, die viel von sich und ihren Hörern halten. Dann der Anruf: Ob er Phil Collins nachfolgen und Frontman werden wolle? Bei GENESIS?
Ray Wilson wollte, als Frontman der Supergroup hat der Mann aus dem schottischen Städtchen Dumfries Stadien weltweit besungen und Heerscharen beglückt. Glücklich aber wird er selber dann, wenn er sein Publikum dicht bei sich hat und nicht einen Kilometer weit entfernt: Der Mann mit der Stimme, die in Leidenschaft badet, singt am liebsten in der Nahdistanz.
Bei uns gehört diese Stimme inzwischen zum Kirchenjahr. Ray mag die Christuskirche und die Christuskirche ihn: Wenn er singt, ist Advent, die Zeit, sich über sich selber zu erkunden, und da ist es dann so gut wie jeder seiner Songs, der einen zurückführt ins eigene Leben, ins Lebensgefühl von einst. Damals, als „Mama“ heraus kam oder, weiter zurück, “Carpet Crawlers” oder, ein Jahrhundertsong, „Solsbury Hill“ oder „No Son of Mine“, einer dieser Genesis-Songs mit erstaunlicher Substanz oder – und dieser Song, sagte Wilson einmal, habe entgegen allem Anschein gar nichts mit dem Brexit zu tun – „Land of Confusion“ …
Es ist so: Wer solche Songs hat und singen kann wie keiner, der feiert das Leben.
“Allerdings sind es gerade seine eigenen Stücke, die im Laufe des Abends am nachhaltigsten wirken”, schrieb Timo Lechner kürzlich: “Nachdenkliche Songs mit Tiefgang wie ‘The Actor’, in dem ein Schauspieler sich bewusst wird, dass seine großen Zeiten hinter ihm liegen. Oder ‘Alone’, das von der Jugend in der Grafschaft Dumfriesshire handelt, in die sich Wilson ebenso gerne zurück träumt wie Bruder Steven, der mit ihm auf der Bühne steht.”
Zurückträumen ins eigene Leben … In den letzten Jahren waren die Abende mit Ray Wilson und seiner famosen Band zügig ausverkauft, also ranhalten!
Hinweis: Die ideale Raumtemperatur in der Christuskirche liegt zwischen 17° und 18°. Klingt wenig, in einem Raum für 854 Besucher bedeuten 18° Wohnzimmer-Feeling. Entscheidend ist aber nicht die Zahl, sondern dass wir die Christuskirche von Oktober bis Ende Dezember durchheizen werden. Die Materialien (Ziegelsteine, Schieferboden, Holzbänke) speichern die Wärme und strahlen sie ab. So entsteht das “Wohnzimmer-Feeling” im Unterschied zu Räumen, in denen lediglich die Luft angewärmt ist. Anders gesagt: Es wird warm sein in der Kirche.