The Dark Tenor | Symphony of Light
Eine Maske verrate mehr als ein Gesicht, soll Oscar Wilde festgestellt haben. Was verrät die Maske von The Dark Tenor? Zunächst nicht viel: Wer dieser Tenor ist, wie er heißt, woher er kommt – das alles ist nicht bekannt. Was man allerdings sofort hört: dass seine Stimme klassisch ausgebildet ist, da steckt eine gute Schule […]
Eine Maske verrate mehr als ein Gesicht, soll Oscar Wilde festgestellt haben. Was verrät die Maske von The Dark Tenor? Zunächst nicht viel: Wer dieser Tenor ist, wie er heißt, woher er kommt – das alles ist nicht bekannt. Was man allerdings sofort hört: dass seine Stimme klassisch ausgebildet ist, da steckt eine gute Schule hinter. Eine, die keine Scheu hat, Klassik an Pop zu schulen und Pop so dicht an Klassik heran zu rücken, dass am Ende eines bleibt: ein Spiel.
Und was für eines. The Dark Tenor inszeniert sich und die Musik effektvoll auf dramatischem Niveau. Kein Vergleich mit dem behäbigem Tempo der Schul-Klassik, die Effekte dieses Tenors sind erheblich schneller und direkter. Kein Zögern, kein Zaudern, es geht von Highlight zu Highlight, von Paukenschlag zu Paukenschlag. Für klassische Freunde der Klassik ist so ein Feuerwerk nicht gemacht, wohl aber für Leute, die keine Lust haben, eine halbe Stunde darauf zu warten, dass diese eine schöne Melodie endlich einmal beginnt.
Und da beginnt sie schon, mal bombastisch, mal romantisch, immer opulent. Es geht in wilder erhabener Jagd von Mozart zu Tschaikowski und von Beethoven zu Camile Saint-Saens, und was diesen fulminanten Ritt zusammen hält, ist – das Dunkle.
Das Spiel mit Mystery- und Gothic-Elementen, mit Fantasy- und dunklem Karneval.
Ein Crossover-Programm, wenn man so will: Klassik + Pop + Gothic. Handwerklich exzellent gemacht, auf den Punkt inszeniert, die hpm (hightlights per minute) halten jung, stimmlich ist der Abend bravourös getragen.
Eines von fünf exklusiven Zusatzkonzerten der SYMPHONY OF LIGHT TOUR bei uns, präsentiert von Contra Promotion, RTL und Musix.
>> Tickets 50,20 EUR hier