Nik Bärtsch
Asketisch? Ekstatisch? Piano solo
„Unglaublich“. Sagen eigentlich alle, die Nik Bärtsch solo am Piano gehört haben. Der Zürcher Pianist und Komponist hat eine völlig eigene Spielidee entwickelt: Nach und nach schiebt er rhythmische Module so ineinander, dass man das Gefühl gewinnt, sein Klavier sei eine riesige Produktionshalle, in der ein Dutzend Maschinen ihrem eigenen Takt folgten.
Als seien fünf, sechs, sieben Hirne in seinem Kopf am Werk. „Unglaublich“ trifft es ganz gut.
Wenn man ihn unbedingt einsortieren möchte, diesen Pulsschlag aus Stahlsaiten, dann: Techno. In der Tradition der Minimal Music. Mit meditativem Groove-Faktor. Im Stil einer Kammermusik, die, wichtig, weiten Raum bedarf. Anders gesagt:
Man verträumt sich nicht, während man seiner Musik folgt, man veraufmerksamt. Weil sich alles Aufmerken auf minimale Variationen richtet.
Bärtsch selber sagt: „Ekstase durch Askese“. Übersetzt etwa: Man gerät außer sich dann, wenn man sich auf sich selber konzentriert. Freiheit durch Selbstbesinnung. So oder so hat es religiöse Weite, was er macht, es ist dieselbe wie im Techno, auch eine Bach-Fuge funktioniert so. Nik Bärtsch, der Zen-Meister, spricht von „ritual groove music“.
Und kommt am Freitag 12. November zum ersten Mal solo nach Bochum. Sind wir ziemlich stolz darauf, ihn für diesen einen Abend in Bochum gewonnen zu haben. Vor fünf Jahren war er mit seiner Band Mobile erstmals bei uns, der Abend war … unglaublich.
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Freitag 12. November 20 Uhr | Einlass 19 Uhr
Tickets 21 € direkt hier bei uns ordern!