Ahab + Ultha

20 Years Anniversary die einen, Ahab. 10 Years Anniversary die anderen, Ultha. Eine einmalige Kollaboration für einen einmaligen Abend.

In zusammen 30 Jahren haben sie eine Menge dunkler Sounds in die Welt gejagt. Als sei es – ganz wie bei Herman Melville, der über seinen Ahab, den einbeinigen Kapitän, der Moby Dick nachjagt, erzählen lässt, dass es die “Weiße des Wals” sei, “die mich mehr als alles entsetzte”, weil in der Weiße “ein unergründliches Etwas” lauere – als sei es auch bei Ahab + Ultha so wie bei Melville, dass das Weiß “unfasslich” sei und deshalb nur mit viel Dunkel gekontert werden könne.

Und das können sie, in der Tat. Es ist Doom, was sie machen, Death & Funeral-Doom, heißt es gern über Ahab, die ihre Gitarren in Harpunen verwandeln, aber auch da kann man gewiss sein, alle kommen lebend wie einst vom Walfangschiff runter aus dem Kirchenschiff raus.

Ultha beschreiben ihre Musik als “unheilvolle Gratwanderung zwischen Black Metal, Doom und Dark Wave” und als den Sound einer existenziellen Erfahrung: dass das verzweifelte Streben nach Glück – the pursuit of happiness – von Anbeginn an zum Scheitern verurteilt sei. Was sich natürlich nur dann erfahren lässt, wenn man es vom Ende her, dem endgültigen Scheitern betrachtet.

Vorher dieses Konzert. Eine einmalige Kollaboration, ein Lichtblick im Dunkel, ein hochemotionaler Tiefgang, ein seligmachendes Scheitern.