Glen Hansard a-b-g-e-s-a-g-t
Paying My Way Tour
29. März 2022, 14:00 Uhr: Glen Hansard muss seine Tour mit gesamt elf Konzerten absagen, er schreibt:
„I’m sorry to report that I won’t be touring abroad for the rest of this year. Due to personal Family matters, I can’t travel too far from home right now. I’m needed here, and so I’ve had to make the difficult decision to cancel all touring for the rest of the year. This is an especially difficult decision after waiting so long to get back to work, my band and crew are at the forefront of my mind , along with all the people who’ve supported me / us and our music through the years. Thank you for your ongoing support and understanding.“
Also: Es sind familiäre Gründe, die es Glen für den Rest dieses Jahres nicht erlauben, in größerer Entfernung von seinem Zuhause zu touren, “ich werde hier gebraucht, und so musste ich die schwierige Entscheidung treffen, alle Tourneen für den Rest des Jahres abzusagen.”
Wir wünschen Glen und seiner Familie alles erdenklich Gute!
Tickets können in der VVK-Stelle zurück gegeben werden, wo sie gekauft worden sind. Wenn online erstanden, dann:
_ RESERVIX: Mail an tickets@reservix.de und darin die Bestell- oder Rechnungsnummer angeben
_ ADTICKET: Mail an tickets@adticket.de und darin die Bestell- oder Rechnungsnummer angeben
_ EVENTIM: Gehen Sie auf diesen Link https://www.eventim.de/help/updates/ und geben dort die nötigen Daten in die Suchmaske ein, dann etwas runterschrollen und auf “Rückabwicklungsformular” klicken …
Endlich! Live in Deutschland und – endlich! – live bei uns: Glen Hansard ist durch die härteste Schule überhaupt gegangen, die Straßen von Dublin, um dorthin zu gelangen, wo er nun international steht – in der ersten Reihe aufrichtiger Singer-Songwriter mit den drei Eigenschaften, die es dafür braucht. Individualität. Herz. Und eine ewig sprudelnde Leidenschaft.
Was man in seinen intensiven, hochemotionalen Liveshows unmittelbar erleben konnte, deshalb haben wir ihn uns ja so sehr hierher gewünscht. Ein langes, ein 2 1/2 stündiges Programm, das sich zwischen Folk und Rock, Soul und Jazz bewegt, dazwischen immer wieder Momente großer Intimität. Und Jamsessions mit seiner neunköpfigen Liveband. Und kollektive Gesangsorgien mit dem gesamten Publikum …
Kann man verstehen, dass seine Toruneen immer zügig ausverkauft waren. Und jetzt … kündigt der GRAMMY-Gewinner elf Konzerte in Deutschland an: Zwischen dem 11. Juni und 2. Juli gastiert Hansard in Hannover, Bochum, Leipzig, Halle (Saale), München, Köln, Wiesbaden, Neubrandenburg, Erfurt, Hamburg sowie Osnabrück. Elf Orte, die Hansard zu elf Pilgerorten macht.
Woher dieser Erfolg? Es hat wie gesagt mit einer harten Schule zu tun, durch die er ging: Wer seine Karriere als Straßenmusiker in der Fußgängerzone von Dublin beginnt, muss liefern. Vom ersten Tag an. Das ist mehr als drei Jahrzehnte her, 1990 gründete Hansard die Rockband The Frames, mit der er bis 2006 sieben Alben veröffentlichte. Dann dies:
Sein Bandkollege John Carney entschied, mit dem romantischen Drama „Once“ ins Filmfach zu wechseln, er bat Hansard und dessen damalige Freundin Markéta Irglová, die Filmmusik dafür zu schreiben … und hatte die beiden am Ende davon überzeugt, gleich selber die Hauptrollen zu übernehmen:
„Once“ wurde 2008 mit einem Oscar für die beste Filmmusik ausgezeichnet und Hansard schlagartig bekannt.
Seine Band The Swell Season, die er bis 2012 mit Irglová betrieb, und ebenso seine Soloalben „Rhythm and Repose“ (2012), „Didn’t He Ramble“ (2015) und „Between Two Shores” (2018) wurden weltweite Erfolge.
2019 der nächste Schritt: Sein Album „This Wild Willing” wurde in Paris mit mehr als 20 Musikern aufgenommen, darunter die klassisch ausgebildeten iranischen Brüder Khoshravesh, der langjährige Hansard-Mitarbeiter Joe Doyle sowie die Dubliner Elektronikmusiker Deasy und Dunk Murphy (Sunken Foal). Die Songs entstanden aus Improvisationen. In ihnen verwebt sich Hansards Gesang mit zurückhaltenden orchestralen Arrangements, dissonanten Klangwellen, sanfter Elektronik sowie dunklen Melodien zu kleinen Wundern der Intimität und Verwundbarkeit.
Nicht minder intim und doch ganz anders geriet der in diesem August veröffentlichte Soundtrack des Films „Flag Day“, auf dem der Ire neben der wunderbaren Cat Power mit seinem engen Freund, Pearl Jam-Sänger Eddie Vedder – sowie erstmals dessen Tochter Olivia – zusammen arbeitet. Eine grandiose Arbeit, sie überzeugt gleichermaßen mit künstlerischem Freigeist und handwerklicher Grandezza – und ist auch abseits des Films eine Musik, die man immer wieder hören, weil durchleben kann.
„Man darf seine Kreativität nicht in Zweifel stellen, sondern muss einfach machen, weiter ausformulieren und auch an der richtigen Stelle einen Punkt setzen“,
so erklärt Hansard die Art, wie er an Musik heran geht:
„Am Ende steht etwas, das einen selbst vielleicht überrascht, aber weitaus ehrlicher ist als alles, was entstehen würde, wenn man darüber nachdenkt, was man als nächstes machen möchte.“
Sich selber überraschen … ist das Gegenteil davon, sich selber wieder und wieder zu bestätigen. Die Ehrlichkeit von Glen Hansard ist unbedingt, weil er ehrlich ist zu sich selbst. Das macht ihn als Künstler aus.
VVK beginnt am Mittwoch, 27. Oktober, 10:00 Uhr!