The Watch v-e-r-l-e-g-t
Neuer Termin Freitag 13. Mai 2022
Konzert v-e-r-l-e-g-t wegen eines positiven Corona-Falls in der Crew. Neuer Termin: Freitag 13. Mai // Konzert wurde zuvor aus dem Riff Bochum in unser Haus verlegt. Tickets bleiben gültig. Es gilt 3G23.04.22 | 15:56 Uhr : Das für heute geplante Konzert von The Watch muss leider erneut V-E-R-L-E-G-T werden wegen eines positiven Corona-Falls in der Crew.
NEUER TERMIN: Freitag 13. Mai | 20 Uhr
Tickets behalten ihre Gültigkeit.
Es gilt 3G: geimpft, genesen oder tagesaktuell getestet. Bitte Personalausweis zum Abgleich mitbringen. 100 m von der Christuskirche entfernt – gegenüber vom Rathaus – gibt es ein Corona-Testzentrum.
Eigentlich gibt es bei uns keine Tributes, eigentlich. Uneigentlich schon, das gesamte Klassik-Genre ist im Grunde nichts anderes als das, was Tribute-Bands machen, auch klassische Ensembles covern, was andere erdacht und Tausende andere vor ihnen gemacht haben. Alle spielen sie nach. Insofern lautet die Frage: Sind die frühen GENESIS nicht selber bereits Klassik?
Ist PETER GABRIEL für seine Zeit – Mitte des 20. Jahrhunderts: Aufbrüche überall, Optimismus allerorten, und vor allem ein unerschütterliches Vertrauen in die Kunst des Pop genau wie ein Jahrhundert zuvor in die Kunst der Klassik – ist also Gabriel nicht das, was die Heroen der klassischen Epoche für ihre Zeit gewesen sind? Nämlich Ausdruck ihrer Zeit? Eine Musik, die eine Zeit auf ihren Punkt bringt?
Und wenn, gilt dann nicht auch für Gabriel, was Adorno für alle Kunst festgestellt hat, dass sie “nichts in sich Fertiges” sei, sondern sich im Laufe der Zeit, des Hörens und Sehens, verändere:
“Objektiv lösen aus ihnen immer neue Schichten sich ab, treten hervor; andere werden gleichgültig und sterben. Das wahre Verhältnis zu einem Kunstwerk ist nicht sowohl, daß man es, wie man so sagt, einer neuen Situation anpaßt, als daß man, worauf man geschichtlich anders reagiert, im Werk selbst entziffert.“
Klingt etwas abgehoben, aber dasselbe anders gefragt: Können wir, wenn wir die Musik der frühen Genesis hören, uns selber in ihr erkennen? Als die, die wir mal waren? Die mit dem unerschütterlichen Vertrauen in die Kunst und die Kraft und die Herrlichkeit des Pop?
Klingt immer noch abgehoben, ist aber ein Maß, das man an Tribute-Bands anlegen muss. Nicht, ob sie alles exakt so spielen, wie man es von der Scheibe zuhause gewohnt ist, sondern ob sie das, was auf der Scheibe zuhause eingehaust ist, mit Leben füllen können, mit vergangenem und dem heutigen. Paul Whitehead – er ist der Cover-Künstler der frühen GENESIS-Alben, seine Bilder stehen überall in der Welt in den Regalen – er sagt:
„THE WATCH ist die Band, die mich am meisten an die Magie von Genesis erinnert.“
Und jetzt Steve Hackett selber, er macht es kurz:
„Ich empfehle The Watch, I recommend them.“
Zwei Empfehlungen aus erster Hand für den Tribut an eine Zeit, die zu erinnern lohnt, ein Beispiel: Damals hielten alle Gabriels Genesis für “verkopft”, damals allerdings war “verkopft“ kein Schimpfwort. Es gab genügend Leute, die genügend Zuversicht besaßen, um sicher zu sein, dass man einer Idee nur ein wenig Zeit geben müsse, damit sie Ausdruck werden könne ihrer Zeit. Unserer. Also:
Das wird kein Stehkonzert. Stattdessen ein konzentriertes Hören. Die Christuskirche wurde fürs Hören gebaut.