Lade Veranstaltungen

Zum Tag der Befreiung: Die Geschichte der jüdischen Familie Spronz

Eine Erzählung per digitalem Meeting

Schuhe am Donau-Ufer. Installation von Gyula Pauer und Can Togay | Foto (cc) Nikodem Nijaki

Am 27. Januar jährt sich der Tag, an dem das Vernichtungslager Auschwitz befreit worden ist. Kein Tag für politische Statements, sondern für Erinnerung. Für den Versuch, sich anzunähern an das, was „Holocaust“ bedeutet.

In diesem Jahr, dem pandemischen, weichen wir ins Internet aus: Gaby Spronz erzählt die Geschichte seiner Familie, sie spielt im Spanien des 15. Jahrhunderts und in Ungarn, in Budapest und Babi Jar, in Israel und der Gegenwart. Eine Geschichte wie ein Drehbuch, sie ist tatsächlich geschehen.

Die Teilnahme am Meeting ist ohne technische Hürden, das Meeting selber interaktiv, die Teilnehmerzahl darum begrenzt.

+ + +

Am 27. Januar jährt sich der Tag, an dem das Vernichtungslager Auschwitz befreit worden ist. An diesem Tag, dem Internationalen Holocaust-Gedenktag, hat Marianne Rosenberg in der Christuskirche die Geschichte ihrer Familie erzählt und Michael Degen die von sich und seiner Mutter, die beiden haben mitten im Nazi-Berlin überlebt. György Konrad hat am Tag der Befreiung an seine Familie erinnert, so auch Roma Ligocka und Theodor Michael. Coco Schumann hat bei uns gespielt und Peter Lohmeyer hat  –  bevor Coco zur Gitarre griff und „Take The A-Train“ spielte  –  aus dem Leben von Coco Schumann erzählt, im vergangenen Jahr hat der Rat der Stadt die Namen der Bochumer gelesen, die von hier aus in den Tod deportiert worden sind…

In diesem Jahr, dem pandemischen, weichen wir ins Internet aus, um gemeinsam zu erinnern: Gaby Spronz erzählt die Geschichte seiner Familie, sie reicht zurück in das Jahr 1492, als die Juden aus Spanien vertrieben wurden und die Familie Spronz über Italien nach Ungarn gelangt, wo sie Jahrhunderte über ansässig war  –  bis die Nazis kamen.

Unvorstellbar lang die Liste der Familienmitglieder, die ermordet worden sind. Unfassbar kühn die Flucht, die Gabys Eltern gelingt, sie haben 1948 den Staat Israel mitgegründet.

Die Wege der Familie Spronz haben sich mit dem von Adolf Eichmann gekreuzt, dem Organisator millionenfachen Mordens, aber eben auch mit dem von Carl Lutz, dem Schweizer Diplomaten, der in Budapest mehr als 60 000 Juden vor ihrer Deportation bewahrt hat. Von ihm, einem der Gerechten unter den Völkern, sagt Gaby Spronz heute, er verdanke ihm sein Leben. 

Gaby Spronz ist in Israel aufgewachsen, nach dem Ende seiner Militärzeit 1978 hat er in Deutschland Maschinenbau studiert, heute lebt er als selbständiger Unternehmer im Kreis Bergisch-Gladbach.

TEILNAHME AM ONLINE-MEETING

Wir organisieren das digitale Meeting mithilfe des Video-Tools JITSI MEET.

_  Das Programm läuft ohne Software-Installation und ohne dass man einen Account einrichten müsste auf dem eigenen Computer  –  am besten mit Google Chrom und Microsoft Edge.

_  Jitsi Meets läuft auch auf mobilen Geräten, allerdings wird Gaby Spronz die Geschichte seiner Familie multimedial erzählen: Ein größerer Bildschirm ist empfehlenswert.

Das Verfahren ist einfach:

_  Sie schicken uns vorab eine Mail, dass Sie an dem Meeting teilnehmen möchten. Die Mail bitte an info@christuskirche-bochum.de

_  Ihre Mail kann gerne formlos sein, wichtig sind allein Ihr Name / Ihre Mailadresse

_  Anmeldeschluss ist Mittwoch, 27. Januar, 12:00 Uhr

_  Wir schicken Ihnen dann am 27. Januar nachmittags eine Mail mit einem Link. Diesen Link einfach anklicken, Ihren Namen eingeben, Ton anstellen, gerne auch Ihre Kamera, fertig.

_  Die Teilnehmerzahl ist  –  um Rückfragen zu ermöglichen und ein gemeinsames Gespräch  –  auf 50 begrenzt.

Zum Tag der Befreiung: Die Geschichte der jüdischen Familie Spronz

Eine Erzählung per digitalem Meeting

Teilnahme nach formloser Anmeldung per Mail an uns