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New York Gospel Stars

Christmas 2023

New York Gospel Stars in der Christuskirche Bochum Weihnachten 2022 by Olaf Rauch

“Joy to the world, the Lord has come (…) heaven and nature sing.”

The Lord has come, die Gospel Stars kommen, es ist Weihnachten. Und Weihnachten ist vor allem: die Feier des Lebens.

Die New Yorker zelebrieren diese weihnachtliche Lebenslust auf ihre Weise. Traditionelle Spirituals und intime Balladen, klassische Gospel-Songs und melodiöser Pop. Ein Chor, der aus stimmgewaltigen Solisten besteht, der besinnlich singt und überschwänglich, mit Hingabe und vollem Herz. Gospel ist eben eine good spel, eine gute Nachricht, die New Yorker bringen sie seit 2007  – ! –  Jahr für Jahr nach Bochum, die beiden Corona-Jahre ausgenommen. In diesem Jahr aber kommen sie wieder aus den USA rüber zu uns, um mit uns zu feiern auf ihre, eine afro-american-Art, sie ist innig und reißt mit, ist ebenso Gottesdienst wie Konzert, ist Hingabe und Ekstase, es gibt keinen Unterschied mehr zwischen Feiern und Beten.

Warum? Weil sie alle groß geworden sind in amerikanischen Kirchen, den Pray Houses, in denen sich hören lässt, was Hoffnung ist und Freude und Dank. Jede und jeder von ihnen hat auf diese Weise das Singen gelernt, den Ausdruck gelernt, die Hingabe  –  und jede und jeder von ihnen ist von dort aus und mit dieser Erfahrung zu einer etablierten Größe in der Musikszene der USA geworden. Mit wem sie alles schon zusammen auf der Bühne standen, mit Aretha Franklin, mit Whitney Houston, mit Justin Timberlake, mit Prince …

Und hörbar macht, worin der amerikanische Traum besteht: dass es auf jede Stimme ankommt, jede einzelne, die von Alison Hill Mitchell, sie sagt: “Ich bin eines von insgesamt elf Kindern und wollte immer schon Gospelsängerin werden.”

Alle der neun New Yorker meinen, was sie singen, zuhause ist Ahmend Wallace der Kirchenmusiker seiner Kirche, Tyrone Flowers der Pastor in seiner, jedes Konzert ist ihnen ein Gebet: “Wir stellen Gott immer an die erste Stelle”, sagen sie unisono. Und an erster Stelle aller Orte, in denen sie leben wollten, wenn sie in Deutschland leben würden?

“Hamburg, Berlin, Frankfurt und München”, sagt Ahmend, seien alle “unglaublich in ihrer eigenen Art”, auch Düsseldorf sei famos, “aber mein liebster Ort, also ein Ort, an dem ich tatsächlich leben könnte, ist Bochum”.


Hinweis: Die ideale Raumtemperatur in der Christuskirche liegt zwischen 17° und 18°. Klingt wenig, in einem Raum für 854 Besucher bedeuten 18° Wohnzimmer-Feeling. Entscheidend ist aber nicht die Zahl, sondern dass wir die Christuskirche von Oktober bis Ende Dezember durchheizen werden. Die Materialien (Ziegelsteine, Schieferboden, Holzbänke) speichern die Wärme und strahlen sie ab. So entsteht das “Wohnzimmer-Feeling” im Unterschied zu Räumen, in denen lediglich die Luft angewärmt ist. Anders gesagt: Es wird warm sein in der Kirche.